Kultur für mehr Gemeinschaft

Antrag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Sitzung des Sozial-, Sport- und Kulturausschusses am 10.10.2023.
Unterstützung des Antrages eines Bürgers auf Beteiligung von Rieseby an „KreisKultur“.


Der Sozial-Sport- und Kulturausschuss möge beschließen und eine entsprechende
Empfehlung an die Gemeindevertretung geben:
Der Ausschuss / die Gemeindevertretung befürwortet den privat gestellten Antrag des
Bürgers Markus Hammer bei KreisKultur für eine Beteiligung von Rieseby an KreisKultur.
Das Projekt wird durch geeignete Werbung bei den Einwohnerinnen und Einwohnern von
Rieseby bekannt gemacht, angemessene Räume werden zur Durchführung des Projektes
zur Verfügung gestellt.


Finanzielle Auswirkungen: keine

Hintergrund:
KreisKultur dient dazu, das kulturelle Leben und die kulturelle Zusammenarbeit im
ländlichen Raum zu stärken.


Finanzierung:
KreisKultur wird gefördert in TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel, eine Initiative der
Kulturstiftung des Bundes, durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein und den Kreis Rendsburg-Eckernförde. Die Transformationsgemeinschaft setzt sich zusammen aus der Rendsburger Musikschule, dem Schleswig-Holsteinischen Landestheater, der VHS Rendsburger Ring, dem Freilichtmuseum Molfsee (Landesmuseen SH), dem Nordkolleg Rendsburg und der Kulturstiftung Kreis Rendsburg-Eckernförde.


Aus dem Antragstext von Markus Hammer

Windkraft, Nahwärme, Verkehrskonzepte, Energieversorgung, Naturschutz, Preisentwicklungen, soziale Sicherheit, Wohnen im Alter – das sind nur einige der Themen, bei denen es in Rieseby in den letzten Jahren immer stärker eine Trennung in „dafür“ und „dagegen“ gab. Das Miteinander und Gemeinsame geriet aus dem Blick. Dadurch entstanden auch persönliche Konflikte zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern in Rieseby, die u.a. bei Gemeindevertretungssitzungen aber auch auf Facebook-Seiten u.ä. offen ausgedrückt wurden. Im letzten Wahlkampf zur Kommunalwahl wurde das nochmal deutlich: stärker als in den Jahren zuvor positionierten sich die Menschen in Rieseby durch Wahlplakate und Slogans für die „eine“ oder „andere“ Seite.

Mit Kunst und Kultur kann wieder etwas Gemeinsames geschaffen werden. Vielleicht entsteht auch ein Raum, um die eigenen Positionen selbst „auf die Schippe“ zu nehmen und mit Abstand und wieder einem Lächeln auf den Lippen zu betrachten.“